Grundlagen

In Anknüpfung an verschiedene Vorarbeiten zur Bildungsberichterstattung in Deutschland, gaben Bund und Länder im Jahr 2004 die Konzeption und Erstellung des ersten „Gemeinsamen Berichts von Kultusministerkonferenz und Bundesministerium für Bildung und Forschung über Bildung in Deutschland“ in Auftrag, dessen Ergebnis unter dem Titel „Bildung in Deutschland“ im Jahr 2006 erschien. Damit schloss Deutschland an die international bereits früher einsetzende, empirisch fundierte Systembeobachtung auf. Im Zuge der Föderalismusreform wurde die Bildungsberichterstattung als Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern in der Verfassung verankert und informiert seither alle 2 Jahre über Stand und Perspektiven des deutschen Bildungssystems.

Gesamtkonzeption zur Bildungsberichterstattung in Deutschland (pdf; 23 Seiten)

Mit der „Gesamtkonzeption der Bildungsberichterstattung“ formuliert das Konsortium die Grundlagen für seine Arbeit an einem umfassenden Berichtswesen zu Bildung in Deutschland. Es wird dargelegt, welche Ziele ein nationaler Bildungsbericht im Kontext des Bildungsmonitoring verfolgt, wie die inhaltlichen Schwerpunkte begründet sind und welche wissenschaftliche und statistische Infrastruktur einschließlich der Strategien zur regelmäßigen Erhebung benötigter Daten erforderlich ist. Diese Grundkonzeption wird durch technische Überlegungen zu Definition, Darstellung und zukünftiger Rhythmisierung von Indikatoren ergänzt. Darüber hinaus wird auf Möglichkeiten und Grenzen der Bildungsberichterstattung, insbesondere im Hinblick auf deren analytische Aussagekraft eingegangen.


Das weiterentwickelte Indikatorenkonzept der Bildungsberichterstattung (pdf; 62 Seiten)

Vom Konsortium Bildungsberichterstattung war im März 2005 ein erstes "Indikatorenmodell" mit insgesamt 179 Indikatorenbeschreibungen vorgelegt worden. Die im Modell beschriebenen Indikatoren gingen überwiegend als Kennziffern in den Bericht 2006 ein, der jedoch insgesamt einer anderen Systematik folgte. Das vorliegende "Indikatorenkonzept" führt die damaligen Überlegungen weiter. So werden das geschärfte Verständnis von Indikatoren der Bildungsberichterstattung, die Möglichkeiten der Darstellung von Indikatoren zum informellen Lernen, das der Bildungsberichterstattung mittelfristig zur Verfügung stehende Tableau an Indikatoren (differenziert nach Kern- und Ergänzungsindikatoren) sowie eine begründete zeitliche Abfolge der Darstellung von Indikatoren entwickelt.


Indikatorenmodell zur Bildungsberichterstattung in Deutschland (pdf; 282 Seiten)

Die Bildungsberichterstattung stellt die zu erörternden Probleme jeweils unter Rückgriff auf wenige zentrale Indikatoren dar. Das der Berichterstattung 2006 zu Grunde liegende „Indikatorenmodell“ vom 27. Februar 2005 stellt einen Referenzrahmen für die Auswahl der in einem Bildungsbericht zu behandelnden Themen und Indikatoren dar. Der vorliegende Entwurf eines Indikatorenmodells ist allerdings nicht als statisches Konstrukt aufzufassen. Prozessbegleitend sind Modifikationen und Präzisierungen angestrebt und durchgeführt worden, um eine möglichst aktuelle, problemorientierte Beschreibung und Analyse des Bildungssystems in der Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen. Am 27. September wurde eine weiterentwickleltes Indikatorenkonzept vorgelegt.


Datengewinnungsstrategie zur Bildungsberichterstattung in Deutschland (pdf; 66 Seiten)
In dem Bericht „Zur langfristigen Sicherstellung der Datenbasis für die Bildungsberichterstattung“ vom 09. Januar 2006 leitet das Konsortium aus seiner „Gesamtkonzeption“ einer zukünftigen Bildungsberichterstattung Empfehlungen ab, mit denen die Datenbasis des nationalen BiIdungsmonitoring gesichert werden kann. Hierbei wird zunächst erläutert, zu welchen Themen Daten benötigt werden. Anschließend werden die wesentlichen Schritte skizziert, mit denen sich die Leitidee „Bildung im Lebenslauf“ steuerungsrelevant umsetzen lässt, und erforderliche Maßnahmen zunächst auf der strategischen Ebene zusammengefasst. Zur Begründung dieser Maßnahmen dokumentiert ein detaillierter Anhang auf der Grundlage des Indikatorenmodells, welche Daten in welcher Weise für das gegenwärtig vorgesehene Indikatorentableau benötigt werden.